Stellen wir uns mal vor: Ein Staat schafft sich selbst ab, aber warum?
In einer Welt, die sich ständig verändert und neu erfindet, gibt es viele Denkszenarien, die auf den ersten Blick absurd erscheinen, aber bei genauerem Hinsehen beunruhigend plausibel wirken. Stellen wir uns mal vor, ein Staat sagen wir, ein fortschrittliches Industrieland, würde sich bewusst dafür entscheiden, seine eigene Infrastruktur und Produktion systematisch abzubauen. Nicht durch äußeren Druck, sondern durch gezielte Gesetze, Abkommen und Richtlinien. Ein Szenario, das so unglaublich wie dystopisch erscheint. Doch was wäre, wenn dahinter eine tiefere Strategie steckt? Eine Strategie, die auf neue Märkte, die Globalisierung und eine umfassende gesellschaftliche Transformation abzielt?
Zunächst beginnt der Prozess schleichend. Ein Gesetz hier, eine neue Norm dort. Große Unternehmen, die einst für den Wohlstand des Landes standen, schließen ihre Fabriken, weil die regulatorischen Anforderungen plötzlich so komplex und kostspielig sind, dass eine Produktion vor Ort unrentabel wird. Vielleicht wird ein neues Umweltschutzgesetz verabschiedet, das Produktionsstätten verpflichtet, Emissionen auf nahezu null zu reduzieren, eine Maßnahme, die auf dem Papier gut klingt, in der Praxis aber eine komplette Umstrukturierung verlangt.
Der Staat argumentiert, dass dies ein notwendiger Schritt sei, um „zukunftsfähig“ zu bleiben. Doch was bedeutet das wirklich? Ohne eigene Produktion wird das Land zunehmend auf den Import von Waren angewiesen, sei es Elektronik, Baustoffe oder Nahrungsmittel. Währenddessen werden ehemals starke Industrien „dekarbonisiert“ oder durch alternative Wirtschaftszweige ersetzt, die jedoch nicht den gleichen Output oder die gleiche Stabilität liefern.
Mit der Abschaffung eigener Produktionskapazitäten entsteht ein scheinbarer Widerspruch: Warum sollte ein Staat bewusst auf seine Autarkie verzichten und sich der globalen Abhängigkeit aussetzen? Die Antwort könnte eine Mischung aus kurzfristigem Profitstreben und langfristiger Machterhaltung sein. Denn durch die Abhängigkeit von Importen und ausländischen Herstellern verschiebt sich die Macht in Richtung der Handelsbeziehungen. Wenn alles, was du brauchst, aus anderen Ländern kommt, werden diese Länder automatisch zu Schlüsselspielern deiner Wirtschaft.
Ein Beispiel könnte der Nahrungsmittelsektor sein: Stell dir vor, eine Regierung beschließt, die heimische Landwirtschaft durch strikte Auflagen so weit zu reduzieren, dass Fleisch, Gemüse oder Getreide fast ausschließlich aus dem Ausland importiert werden. Dies wird möglicherweise mit Umweltzielen begründet, doch der eigentliche Effekt ist, dass plötzlich Unternehmen und Staaten im Ausland die Kontrolle über die Versorgung haben. Gleichzeitig kann der Staat selbst durch neue Gesetze den Zugang zu bestimmten Gütern erschweren, was zu einem kontrollierten Verbot führt, ohne das Wort tatsächlich auszusprechen.
Und hier kommt der Clou: Durch die bewusste Verknappung bestimmter Güter schafft der Staat neue Märkte. Wenn Fleisch beispielsweise nicht mehr einfach zugänglich ist, wird es zu einem Luxusgut. Ersatzprodukte wie Laborfleisch, pflanzliche Alternativen oder sogar ganz neue Ernährungsformen könnten dann die Lücke füllen. Diese Produkte werden oft von Großkonzernen entwickelt und vermarktet, die enge Verbindungen zur politischen Elite haben. Es entsteht ein ökonomisches Ökosystem, das zwar scheinbar nachhaltig und innovativ ist, in Wirklichkeit aber eine monopolartige Kontrolle über zentrale Lebensbereiche bedeutet.
Stell dir vor, wie absurd es wäre, wenn ein Staat seiner Bevölkerung plötzlich erklärt, Rindfleisch ist zu umweltschädlich, also gibt es künftig nur noch Laborfleisch. Was wie ein Fortschritt aussieht, könnte in Wahrheit ein massiver Rückschritt sein, sowohl kulturell als auch wirtschaftlich. Denn statt auf regionale Produkte zurückzugreifen, wäre die Bevölkerung auf wenige Anbieter angewiesen, die alles zentral steuern.
Nun bleibt die Frage, warum sollte ein Staat so etwas tun? Die Antwort könnte komplexer sein, als sie zunächst scheint. Ein solcher Prozess könnte aus einer Kombination aus Machtpolitik, Globalisierung und einer grundlegenden Neuordnung der Wirtschaft entstehen. Ein Staat, der sich von seiner eigenen Produktion verabschiedet, hat weniger interne Konflikte. Arbeitsplätze verschwinden, aber die Verantwortung dafür wird an den globalen Markt delegiert. Gleichzeitig ermöglicht die Abhängigkeit von ausländischen Gütern eine größere Kontrolle über die heimische Bevölkerung. Wer nichts hat, ist leichter zu lenken.
Durch gezielte Gesetzgebung könnte der Staat neue Normen schaffen, die das Konsumverhalten der Bevölkerung grundlegend verändern. Was früher selbstverständlich war, wie der wöchentliche Fleischkonsum oder der Besitz eines eigenen Autos, wird plötzlich zu einem Luxus, den sich nur wenige leisten können. Die Mehrheit hingegen muss sich mit nachhaltigen Alternativen zufriedengeben, die oft teurer, ineffizienter oder schlicht unattraktiv sind.
Ein weiterer Faktor ist die Bequemlichkeit. Viele Menschen nehmen die Veränderungen erst spät wahr, weil sie sich an die ständige Verfügbarkeit von Importgütern gewöhnt haben. Solange der Supermarktregal gefüllt ist, fragt kaum jemand, woher die Produkte eigentlich kommen. Doch was passiert, wenn die Lieferketten unterbrochen werden? Wenn die Preise explodieren, weil die Abhängigkeit von ausländischen Produzenten zu groß geworden ist?
In einem solchen Szenario würde die Bevölkerung nicht nur wirtschaftlich leiden, sondern auch politisch. Denn wer die Kontrolle über die Versorgung verliert, verliert auch ein Stück Freiheit. Ein Staat, der seine eigene Infrastruktur abbaut, gibt diese Kontrolle freiwillig ab und überlässt sie den Playern, die global agieren.
Ein Fazit, absurd oder realistisch?
Ist ein solches Szenario denkbar? Absolut. Ob es tatsächlich passiert oder in einigen Aspekten bereits geschieht, darüber lässt sich diskutieren. Doch die Vorstellung, dass ein Staat sich selbst abschafft, um neue Märkte zu schaffen und die eigene Bevölkerung stärker zu kontrollieren, ist beunruhigend plausibel. Vielleicht ist es genau dieser Gedanke, der uns motivieren sollte, genauer hinzuschauen und die Entscheidungen unserer Regierungen zu hinterfragen. Denn am Ende des Tages gilt: Wer die Kontrolle über seine Versorgung verliert, verliert auch die Kontrolle über sein Schicksal.
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Kommentare
Sehr gut zusammengefasst, die Hintergründe zu erahnen , zu begreifen...das ist sicher nicht einfach für die Mehrheit .
Da hilft am besten ...ruhig bleiben und abwarten , so erscheint es mir .Längst müssten Millionen Menschen auf den Straßen sein , es geht um unsere Freiheit , Versogung , Frieden ...also um unser aller Zukunft, wäre das nicht ein Mitmachen nwert ???
Mir widerstrebt es diesen Text zu lesen, wiel die Schrift viel zu klein ist und die Zeilen viel zu lang sind. Wenn das mal jemand in ein ansprechendes und lesbares Format bringt, werde ich mich gerne damit beschäftigen